DIALOG IM TREIBHAUS – FÜR KONSTRUKTIVE GESPRÄCHE ÜBER DIE KLIMAKRISE

„Ich möchte die Stimmung am Familientisch nicht zerstören“, „Ich weiß viel zu wenig darüber“, „Es hat doch sowieso keinen Zweck“ – all das scheinen gute Argumente dafür zu sein, Gespräche über den Klimawandel lieber zu vermeiden. Denn obwohl es kaum noch jemanden gibt, der die Klimakrise offen leugnet, so kommt es doch immer wieder zu Streit und Unverständnis. Warum lassen sich Menschen so schwer von der unfassbaren Dringlichkeit des Handelns überzeugen, wenn die wissenschaftlichen Fakten doch keinen Zweifel mehr daran lassen?

Auf den 30 Karten des Sets „Dialog im Treibhaus“ wird auf spielerische Art und Weise dasnotwendige Skillset vermittelt, um respektvolle und konstruktive Dialoge über die Klimakrise führen zu können. Über die Karten verteilt finden sich viele Denkanstöße und Aufgaben, mit denen das neu erworbene Wissen zu den Themen Klimakommunikation und Kommunikationspsychologie vertieft werden kann. Zu den analogen Karten gibt es zudem digitale Karten, die sich über die jeweiligen QR-Codes erreichen lassen. Hier finden sich weiterführende Informationen sowie Auflösungen zu den Aufgaben. Das Kartenset kann sowohl alleine in Form einer 30-Tage-Challenge als auch in Gruppen angewandt werden. In Workshops und Seminaren kann das Kartenset in verschiedenen Gruppenkonstellationen zum Einsatz kommen.

PROF. SEBASTIAN OSCHATZ

Die oft sozial genannten digitalen Medien verwickeln uns in eine Vielzahl dysfunktionaler Diskurse. Eingängige, aber zu kurz gedachte Parolen setzen sich besser durch als unangenehme Wahrheiten. Von dort schwappen sie in die Gespräche und die Massenmedien. Zur Bewältigung der Klimakrise müssen schwierige Entscheidungen nach komplexen Argumenten getroffen werden. Diskurse konstruktiv führen zu können und sich nicht auf falsche Fährten schicken zu lassen, ist eine der Kernkompetenzen, die wir in Zukunft brauchen werden.

Was wie ein lockeres Party-Spielkartenset daherkommt, schafft hier Abhilfe: Mit einem Set aus Einzelkarten deckt es schonungslos die Gestaltungsgrundlagen manipulativer Texte zur Klimakrise auf. Fast wie ein Quartettspiel sammelt es die verkürzten, manipulativen, hinlänglich bekannten Argumente, denen man im Diskurs zur Klimakrise begegnet und stellt ihnen ihre psychologischen Funktionsweisen gegenüber. Es sammelt mögliche Reaktionen und Gegenargumente. Damit fördert das Kartenset den konstruktiven Dialog und steigert die Selbstwirksamkeit und die sozialen Fähigkeiten. Großartig.