Editorial Design
auftragnehmer
Gold & Wirtschaftswunder
Julia Kühne, Christian Schiller
gww-design.de
Stuttgart
Designer: Steffen Knöll, Christian Nicolaus, Maximilian Semmler
auftraggeber
Verlag Hermann Schmidt GmbH & Co. KG
Karin + Bertram Schmidt-Friderichs
typografie.de
Mainz
Herausgeber: Benedikt Groß, Hartmut Bohnacker, Julia Laub, Claudius Lazzeroni
projektpartner
Niels Poldervaart, Joey Lee
projektbeschreibung
Generative Gestaltung ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Von Infografik bis zur Visualisierung von Sound, von freier Kunst bis zur Architektur und bei der Kommunikation im Raum hat sie sich einen festen Platz in Studium und gestalterischem Alltag erobert – und stellt dennoch für den einen oder anderen noch eine Hürde oder gar einen Angstgegner dar. Die Autorin und Autoren Prof. Benedikt Groß, Prof. Hartmut Bohnacker, Julia Laub und Prof. Claudius Lazzeroni haben die Generative Gestaltung während des eigenen Studiums für sich entdeckt und sich erschlossen. Daraus entwickelten sie die vielfach für ihre Didaktik und Verständlichkeit gelobte erste Ausgabe dieses Buches.
Die zweite Auflage „Generative Gestaltung – Creative Coding im Web“ setzt sowohl inhaltlich als auch gestalterisch neue Akzente. In der überarbeiteten Ausgabe des Buches bauen die Autoren auf die JavaScript-Library p5.js. Erfunden, um die Programmierung von Grafik möglichst einfach zu machen. Zudem ist JavaScript die Programmiersprache, die im Webbrowser läuft und mit der Websites dynamisch und interaktiv gemacht werden.
Gold & Wirtschaftswunder gestaltete für den Verlag Hermann Schmidt dieses Buch, das weit mehr als ein Handbuch ist, sondern vielmehr die Verbindung aus Design und Code als effektives und aktuelles Werkzeug für Gestalter.
jurystatment
Das Buch „Generative Gestaltung“ widmet sich in seiner zweiten Auflage dem Entwerfen, Programmieren und Visualisieren mit p5.js. Nicht nur das gewählte Programmier-Framework ist wegweisend für angehende Anwenderinnen und Anwender, auch die Gestaltung des Buches ist eine durch und durch gelungene Fortsetzung des Erfolges der ersten Auflage.
Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem tiefgreifenden Verständnis für die Aufbereitung und Vermittlung komplexer Systeme die Gestalterin Julia Kühne und der Gestalter Christian Schiller ans Werk gegangen sind. In einer gut strukturierten Mischung aus Resultat, Code und Erläuterung finden angehende Gestalterinnen und Gestalter im zweiten Teil des Buches Zugang zur Programmierung. Dabei wurden Typografie, Weißraum, Farbe und die Bildästhetik der resultierenden generativen Grafiken präzise eingesetzt und transportieren so unaufgeregt und faszinierend zugleich die funktionale Welt des Codes.
Die Arbeit ist ein wichtiger Beitrag, Gestalterinnen und Gestalter zu befähigen algorithmische Systeme zu denken, entwerfen und umzusetzen. Ein wichtiges Rüstzeug für die Zukunft. Es bleibt zu hoffen, dass die Leserinnen und Leser die gewonnenen Methoden zur Optimierung gesellschaftlicher Prozesse und zur Lösung politischer Aufgaben einsetzen.
David Brüll